Digital-Künstler Frank Zilly, Computer-Profi und Oldtimer-Fahrer, lebt in Marxzell (Albtal/Schwarzwald), dem Ort mit dem urigen Fahrzeugmuseum.

 

Literatur - Seite

 

 

Bücher bringen uns in Wort und Bild Fachwissen zu

Technik generell und Fahrzeug speziell

 

Fotos und Texte (Maus auf Foto) von Frank F. Zilly

 

Das sind “Classic Oldtimer”, Klassiker, klassische Oldtimer, legendäre Oldtimer !

 

 

Yamaha RD

 

Ich bin bis heute - auch wegen der Musikinstrumente - ein sehr großer Fan von Yamaha und vom Funktionsprinzip des 2 Takt-Motors, was mir dank eines Schulbuches seit meinem 10. Lebensjahr ein Begriff ist. Im Schulunterricht jedoch war das leider nie ein Thema und meine Freunde interessierten sich auch nicht dafür. Und das Internet sollte noch 25 Jahre auf sich warten lassen - man schrieb das Jahr 1969. Eine heiße Zeit übrigens in Sachen Motorrad und den - auch mit vielen (großen !) Zweitaktern - auf den Markt drängenden Japanern.

So blieb mir im Wesentlichen nur eines übrig : Mit den Mitteln der damaligen Zeit Fach-Bücher ausfindig machen ! Und ich hab fortan über viele Jahre alles aufgesogen und verschlungen, was irgendwie mit Motorrad und entsprechender Technik zu tun hatte ... Hier sind die Bücher abgebildet - zum Teil als neu aufgelegte Ausgaben oder Sammelbände früherer Einzelwerke - die mir persönlich und über die Jahre am meisten gebracht haben.

Bitte bedenken Sie : “Klassiker” haben es an sich, alt zu sein. Die sind technisch und auch sonst (nicht jede Grafik ist hochauflösend oder in Farbe) nicht auf dem letzten Stand von heute. Aber grade deshalb ideal für Oldtimer-Eigner. Nicht so verwirrend. Da wird die Sprache des Mopeds gesprochen, da kommt zusammen, was zusammen gehört ! Die Fotos der Buchdeckel der von mir erworbenen Bücher stellen übrigens keine Werbung in irgendeinem rechtlich verpflichtenden, gewerblichen Sinne dar. Ich spreche hier auch keine Empfehlungen aus. Ich freue mich nur über meine beim Programmieren der website neu wieder hoch gekommene Freude ob der alten Zeiten und Erlebnisse und hoffe, von all dem etwas weitergeben zu können ...

 

 

Der Klassiker schlechthin auf diesem Gebiet. Ein Kompendium. Für mich persönlich, der ich angesichts des schlicht genialen (genial ist immer auch "einfach", wobei "einfach" nicht gleich hirnlos und primitiv ist) Funktionsprinzips nach wie vor ein großer Zweitakt-Fan bin, ist dieses Buch mit seinen über 200 Seiten die "Zweitakter-Bibel" schlechthin. Erstmals erschienen im Jahre 1980, dann lange vergriffen ... ... Als Erfinder des Zweitaktmotors mit seinen nur drei bewegten Teilen gilt übrigens der Schotte Dugald Clerk (31.03.1854 - 12.11.1932), der damit erstmal nur das Viertakter-Patent von Nikolaus Otto umgehen wollte. Und das passt, sind doch die Schotten (ähnlich wie die Schwaben) bekannt für ihre Sparsamkeit. Hier wurden eben konsequent überflüssige Teile (und potentielle Baustellen) sowie damit einhergehend auch Arbeits-"Takte" eingespart. Hier wird bei jeder Kurbelwellenumdrehung gezündet, nicht nur fast verschwenderisch alle 720 Grad, was (unbesehen anderer facts) bei gleicher Drehzahl natürlich mehr Leistung abwirft. Eine (gedrosselte) RD 250 mit 27 PS hatte (umgerechnet auf 1000 ccm) eine Literleistung von 4 mal 27 = 108 PS. Eine SR 500 von Yamaha mit 27 PS aus 500 ccm hatte als Viertakter im Vergleich dazu eine Literleistung von nur 2 mal 27 = 54 PS, was (in diesem Fall sehr anschaulich genau) die Hälfte ist. Auch sind es - wie bereits die Literleistungsergebnisse andeuten - Zweitakter, die den höchsten Wirkungsgrad aller Verbrennungsmotoren erreichen. Der Wirkungsgrad ist das Verhältnis dessen, was man an Energie (im Treibstoff) reinsteckt zu dem, was an reiner, verwertbarer Motorleistung (nebst nutzloser Abwärme etc.) rauskommt (also immer und zwar deutlich unter den reingesteckten 100 %). Und die Energie, die so ein Motor je nach Konstruktion erstmal auf sich selbst verwenden muss, um erstmal sich selbst und seine eigenen Teile in Bewegung zu versetzen, damit er überhaupt "läuft" bevor er etwas leisten kann, fällt bei der Energiebilanz natürlich auch negativ ins Gewicht. Und wenn dann einer (pro Zylinder) nur 3 zu bewegende Teile hat ...
"Der Kupferwurm" & "Besser machen" : Elektrik einerseits und alles andere andererseits sehr ausführlich, kompetent und engagiert in der Sache auf über 350 Seiten dargestellt und erklärt. Digital ist da noch nichts, denn die Inhalte kamen gemäß der Vorworte beider Bücher zu Horex-Zeiten (ca. 1959-1961) aufs Papier, was deren Richtigkeit und Relevanz sprich Wichtigkeit für uns heute (und da nicht nur für die Oldtimer-Fans) jedoch keinen Abbruch tut. Im Gegenteil ... ... Der überaus engagiert zu Werke gehende Autor, der vieles aus diesen Büchern nach eigenen Angaben zuvor bereits für die Zeitschrift MOTORRAD schrieb, beklagt sich im Vorwort vom Kupferwurm im Januar 1961 über die Verhältnisse damals und seine innere Zerrissenheit angesichts der Tatsache, dass ihm all die gutgemeinte, seinen Lesern gegenüber wohlwollende Akribie nicht mal den Stundenlohn einer Putzfrau einbringt. Und selbst das auch nur bei voll verkaufter Auflage. Und ob er vernünftigerweise nicht besser einer anderen Arbeit nachgehen sollte. Zum Glück für uns Leser blieb er sich selbst treu. Ich sage Chapeau ! "Hut ab" auf deutsch. Und vielen Dank. Ich bin sicher, dass er (zu Lebzeiten und eben aber auch darüber hinaus) mit seinen Werken / Büchern unzähligen Menschen geholfen hat und nach wie vor hilft. Und was sind im Universum schon ein paar Piepen gegen die Freude, die man einem einzigen Menschen gemacht hat ? Und in diesem Fall haben sich sicher mehr Menschen gefreut ... Ich bin Künstler, weiß wovon ich (auch da) rede ...
Nirgendwo in diesem (ansonsten gut gemachten und sehr hilfreichen) aus dem Englischen übersetzten Buch (Originalausgabe erschien in England) ist ein Datum zur Veröffentlichung, Drucklegung oder dergleichen zu finden. Ich weiß also nicht, wann diese Ausgabe erschienen ist und ob sie möglicherweise aus der ersten und einzigen Auflage stammt ... ... Ich selbst bin laut eigener Datums-Notiz mit Tagesstempel auf der Innenseite des Buchdeckels Ende 1984 und wohl per Zufall auf dieses Buch gestoßen, habe es (vermutlich über eine Annonce) gebraucht jemandem abgekauft, denn da ist ein mir fremder Name eingestempelt. Näheres weiß ich nicht mehr, ich vermute jedoch, dass es bereits damals ausverkauft gewesen sein muss, denn wie ich mich kenne, hätte ich ansonsten bereits längst eines gehabt oder mir sogleich (zusätzlich) ein neues Exemplar im Buchhandel geholt ... ... In diesem Buch geht's ganz konkret um Wissen über die 250er / 350er Yamaha-Modelle DS 7 / R5 und deren Nachfolger RD 250 / RD 350, die sich übrigens nur in diesen wenigen Punkten unterscheiden : 1. Membransteuerung (Flatterventile zwischen Vergaser und Zylinder), 2. nicht schaltbarer 6. Gang, 3. hydraulisch betätigte Scheibenbremse vorne, 4. Arrangement der Instrumente und 5. einige weitere rein optische Änderungen. Da auch nirgendwo ein konkreter RD-Unter-Typ genannt wird wie etwa 352/522/1A2 für die 250er RD, gehe ich - auch weil keine farbigen Abbildungen vorhanden sind, alles öde schwarz-weiß ist - davon aus, dass das Buch früh sprich zu Zeiten der ersten 250er / 350er RD - Typen 352 / 351 entstanden ist. Manches gilt aber sicher auch noch für die bis 1979 nachfolgenden, direkt luftgekühlten Fahrzeuge. Auch da ist dieses Buch zu besitzen in jedem Fall viel besser als nichts !
Dieses Buch ist (erstmal unabhängig von Marke und Modell) vor allem dann hilfreich, wenn man analytisch nicht ganz so gut drauf ist, wenig bis keine Ahnung hat von Zusammenhängen und Abläufen und die Ursache für einen Fehler vor dessen Ausmerzen erstmal lokalisieren muss
Kraftfahrzeug-Technik in Gestalt von Formeln und noch mehr Formeln. Falls jemand kein Abi etc. hat und Kolbengeschwindigkeiten oder Spülschlitze und dergleichen mehr berechnen will, solche Formeln jedoch nicht selbst herleiten kann. Kein wirkliches Schrauberbuch also, aber auch nicht nur für Maschinenbau-Studenten, wie ich mal einer werden wollte, denn mir persönlich hat es dann auch als Student der Geisteswissenschaften mit seinen über tausend Seiten in einigen Fällen sehr geholfen ...

 

 

Datsun Z

 

Vermutlich waren es die begeisternden Motorräder aus Japan, die mich auch für das japanische Automobil öffneten. Und so war mein erstes nagelneues Auto (nach zwei gebrauchten) 1979 dann auch ein Datsun. Damals bekam man da einfach viel mehr fürs Geld. Und zwar rundum. Auch ein Getriebe mit einem lang übersetzten 5. Gang zum Spritsparen war was Neues. Ich fühlte mich da gut aufgehoben und bin der Marke bzw. dem Hause Nissan treu geblieben. Nicht nur mit dem ZX, den ich dank längst legendärer Nissan-Qualität immer noch habe. Auch meine Alltagsautos neben dem ZX sind bis 2018 von Nissan. Ja, solide Technik allein ist zu wenig ... Heute geben sich meiner Einschätzung nach die Südkoreaner in Sachen Kundenzufriedenheit mehr Mühe. Und zwar rundum. Die Mentalität der Menschen im Wirtschaftswunderland Südkorea ist eine ganz andere als hierzulande, wo man am liebsten den Weltmeister gibt. Leider auch im Spucken großer Bögen ... Asiatische Demut und respektvoller Umgang fühlen sich entschieden besser an ...

 

Den ZX durften anfangs - wie heute den GT-R - nur auserlesene Werkstätten warten. Heute und mit einigem Einblick in die Materie muss man sich darüber schon etwas wundern, denn so exotisch oder revolutionär "anders" und abweichend vom damaligen Stand der Dinge ist/war die Technik beileibe nicht ... Gut, ok, er hatte 2 Zylinder mehr als üblich, 6 nämlich ... und, ach ja, eine Benzin-Einspritzanlage (von Bosch übrigens). Letzteres war allerdings durchaus ungewöhnlich in der damaligen noch katalysatorlosen Vergaser-Ära und folglich durchaus etwas Anspruchsvolles. Nur - daran war nie was kaputt oder einzustellen bei meinem ZX ...  Das "X" steht in der Modellbezeichnung übrigens für genau diese Einspritzanlage und nicht für Luxusausstattung oder was ich sonst schon alles gelesen habe ...
Werdegang / Evolution vom Modell 240 Z bis zum 280 ZX in englischer Sprache
Legendär - die frühen Datsun Z mit längs eingebautem, bulligem Reihensechszylinder-Motor unter der entsprechend langen Haube und Hinterrad-Antrieb selbstverständlich. Außer dem ersten, dem 240er, den es nur als 2-Sitzer gab und der 280er-Variante mit einem "X" in der Modell-Bezeichnung sprich Benzin-Einspritzung, der grundsätzlich nur als 2+2 erhältlich war und als solcher (als ZX also) alternativ auch mit T-Bar-Roof (herausnehmbaren Glasdachhälften / daher das eine "T" in der Modell-Bezeichnung) sowie auf Wunsch auch als Turbo mit 33 % mehr Leistung, welchen es ausschließlich mit T-Bar-Roof gab (also nur als Variante "TT"), wurden die Modelle 260 Z und 280 Z, wobei es den 280 Z als solchen (also ohne "X" sprich mit Mehrfachvergaser-Anlage) nur in den USA gab, als 2-Sitzer und als längere 2+2 Versionen gebaut. Tja, das waren Zeiten ! Das sind die Ahnen des heutigen (2015) Nissan 370 Z, der einen prinzipbedingt kompakter bauenden V-Motor hat ...
Von diesen schönen, ansprechenden Automobilen ist auf unseren Straßen heute nur sehr wenig zu sehen, was nicht an der Qualität der Automobile liegt, sondern an der Tatsache, dass damals bei den ersten "Wehen der heraufdämmernden Globalisierung" hierzulande nur selbstsichere bzw. aufgeschlossene ja weltoffene Menschen ohne Angst vorm dummen Geschwätz manches Zeitgenossen zugegriffen haben. Ich habe das nie bereut, fahre Datsun bzw. Nissan seit 1979

 

 

Weitere Bücher

 

 

 

 

Yamaha XS 650

 

Ein Motorrad ist - mal etwas extrem ausgedrückt - im Prinzip ein Motor mit (2) Rädern, d. h., der Motor macht das Motorrad(-feeling) aus. Ich habe alle meine Motorräder des Motors wegen gekauft. Der Unterschied im Rest, in den Fahrwerken, Bremsen etc. ist so gewaltig nicht, wie ein - gleich in welcher Leistungsklasse - frustrierender Motor. Und “Design”, Aussehen, war zu meiner Jugend-Zeit ohnehin kein großes Thema. Da saß man auch noch hoch droben auf dem Bock. Seit über 25 Jahren bereits sitzt man ergonomisch tausendmal besser versenkt eher “im” Motorrad. Ist der Motor toll, ist das Motorrad toll. Ist der Motor mies, ist das Bike mies. So war das für mich.

Und zu den in dieser Hinsicht ganz klar einzigartigen Motorrädern gehört die Yamaha XS 650. Ein sogenannter Parallel-Twin. Das englischste Motorrad aus Japan. Nur viel zuverlässiger als die “Originale”. Gebaut (in verschiedenen Ausführungen/Varianten) sage und schreibe 16 Jahre lang. Von der XS 1 in 1970 bis zur XS 650 D in 1985 !

 

Eine W 650 (später W 800) von KAWASAKI bin ich nie gefahren. War aber drauf und dran, mir eine zu kaufen, was ich dann aus privaten Gründen doch nicht (mehr) tat. Um mich vorab etwas schlauer zu machen, habe ich das Reparatur-Handbuch gekauft. Nur darum habe ich in diesem Falle eines. Von der Optik her ist der Anspruch des Bikes unter Berücksichtigung der dazwischen liegenden Jahrzehnte vergleichbar, wie der Königswellen-Motor - Vergaser gibt’s keine mehr, die Zündung arbeitet vollelektronisch etc. etc. - läuft, habe ich nie erfahren ...

 

Die Yamaha XS 650 (von der XS 1 aus 1970 bis zur XS 650 D aus 1985) war ein Motorrad der anderen Art. Eines für ganze Kerle. Die erste "Zugangshürde" bei  eventuellen Interessenten war die nicht unterstützte, ungemein schwergängige Kupplung, die Ungeübte, Untrainierte nach ein paar Kilometern mit schmerzender Hand absteigen ließ. Und das ganze "Ding" vibrierte, geschüttelt von dem tollen, an sich aber unkultivierten Motor dermaßen, dass das zusätzlich auf die Handgelenke ging. Hatte man sich daran gewöhnt und trainierte nebenbei die Hände regelmäßig mit entsprechend geeignetem Gerät, waren diese Eigenheiten des Motorrads nach einiger Zeit jedoch kein Thema mehr. Im Gegenteil. Das hat das feeling, das der abartig kraftvoll losbollernde Motor erzeugte, unterstützt. Das Motorrad war mir ein ausgiebiges Kennenlernen wert.  Zu mehr hat's allerdings nicht gereicht. Das "Ding" war einfach am Tag des Kaufes bereits ein uraltes Teil. Konstruktionstechnisch. Und ich war jung, wollte einfach immer mehr Neues kenenlernen. Hätte ich heute noch eine, würde ich die nicht wieder hergeben ...     Frank F. Zilly,  2019-05-16

(Digital-)Künstler Frank F. Zilly lebt im beschaulichen Schielberg, einem Ortsteil von Marxzell im Albtal / Schwarzwald im Städte-Dreieck Karlsruhe - Pforzheim - Rastatt und schickt viele Grüße nach Ettlingen, Bad Herrenalb, Karlsruhe, Pforzheim und Rastatt, nach Pfaffenrot, Burbach, Frauenalb, Straubenhardt (Langenalb, Conweiler, Pfinzweiler, Feldrennach, Schwann), Rotensol, Dobel, nach Karlsbad (= Karlsbad in Baden-Württemberg, Deutschland), also nach Mutschelbach, Langensteinbach, Spielberg und Ittersbach, nach Waldbronn (Reichenbach), Remchingen (Wilferdingen und Nöttingen), nach Pfinztal (Söllingen, Berghausen) und nach Bretten

 

 

Und einen Überblick über mein künstlerisches Schaffen bekommen Sie hier :

 

http://www.digitalkunstwerke.de

http://www.frankzilly.de

http://www.faunlandia.de

 

 

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