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Das sind “Classic Oldtimer”, Klassiker, klassische Oldtimer, legendäre Oldtimer !
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Nissan - Datsun 280 ZX-T
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Künstler Frank F. Zilly ( = ffz ), Computer-Profi und Oldtimer-Fahrer, lebt in Marxzell (Albtal/Schwarzwald), dem Ort mit dem urigen Fahrzeugmuseum.
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Künstler Frank F. Zilly ( = ffz ) aus Marxzell-Schielberg (Albtal / Schwarzwald) über seinen Sportwagen-Oldtimer, den Japan-Oldtimer Nissan-DATSUN 280 ZX-T : Lässig dahincruisend mit offenen Ausstellfenstern hinten und entfernten Glasdachhälften, evtl. auch mit der richtigen Musik an Bord, kommt bei entsprechend gutem Wetter ein unbeschreiblich tolles, “irgendwie amerikanisch” anmuten wollendes Lebensgefühl rüber. Fehlt nur noch die optimale Ergänzung in Gestalt einer gutgelaunten Beifahrerin, die passend zur Entstehungsgeschichte dieses Automobils in den 1960ern auch mal - im Stil der 1960er / 1970er Jahre - ein farbenfrohes Kleid an- und ein buntes Kopftuch aufziehen würde ... die Hoffnung stirbt zuletzt ...
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Anmerkungen zu den Fotos
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1
Als DATSUN 280 Zx wurde dieser Grand Tourisme in den Jahren 1978-83 als vierte Evolutionsstufe innerhalb der Z-Reihe zum meistgebauten Sportwagen aller Zeiten und weltbekannt. Die meisten Fahrzeuge gingen in die USA, wo man auch heute noch jedes Ersatzteil (und einiges mehr wie Umrüstung auf V8) für diesen Sportwagen bekommt, der in den USA Kultstatus hat und auch mit vielen großen Namen assoziiert wird, so etwa Paul Newman, der nicht nur ein großer Schauspieler war, sondern in den USA auch erfolgreicher Rennfahrer auf DATSUN sprich Nissan Z - Rennern. Auch in manchem US-amerikanischen Spielfilm tauchen diese beliebten Autos wohl nicht aus Versehen auf ...
DATSUN ist seit 1933 eine Marke des Automobilherstellers Nissan.
Das erste Modell der Z - Reihe war der DATSUN 240 Z von 1969, der als einziger nur 2-sitzig gebaut wurde. 260 Z und 280 Z wurden gebaut als 2-Sitzer und etwas längere 2+2 Versionen. In Deutschland wurden von diesen Modellen bzw. Varianten nur der 240 Z, der 260 Z 2+2 und der 280 Zx, den es als “X” eh nur als 2+2 gab, angeboten. Insgesamt wurden die Modelle vom sportlich-puristischen, leichten 240er, mit dem dessen 130 Sechszylinder-PS ein leichtes Spiel hatten, zunehmend luxuriöser, was - allerdings nur auf den ersten Blick - nicht so ganz zur optischen Anmutung passen wollte.
Diese Autos, die nicht nur aus irgendeinem europäischen Ausland kamen sondern gar aus Fernost sprich per Schiff aus Übersee und außerdem als Sportwagen wie Marke überhaupt null Image hatten hierzulande, blieben auf deutschen Straßen damals rar, waren “die Japaner” doch noch neu auf dem hiesigen Markt und der übervorsichtige, wenig aufgeschlossene deutsche Michel entsprechend zögerlich. Noch viel seltener sind diese Autos von einst heute. Und entsprechend größer ist die Freude bei den Menschen, wenn sie ein solches rares Exemplar sehen dürfen !
Man hatte Angst damals, von irgendwelchen Kulturbanausen ausgelacht zu werden. Oder schlimmer noch, von Stammtischbrüdern und dergleichen mehr als Verräter an der deutschen Wirtschaft verunglimpft zu werden ob des Frevels, am deutschen Bruttosozialprodukt vorbei ein ausländisches Auto von einem - gefühlt - gar anderen Kontinent gekauft zu haben. Ich habe das damals alles miterlebt. Die ersten Wehen der Globalisierung, die das Allheilmittel nicht geworden ist. Für mich jedoch waren das keine Argumente. Schon gar keine ernst zu nehmenden. Mein erstes nagelneues Auto (nach 2 gebrauchten) war 1979 ein DATSUN ! Und ich habe diesen Kauf nie bereut, bin der Marke (in Sachen Alltagsfahrzeug) knapp 40 Jahre treu geblieben.
Designer des ersten Z-Modells war Graf Goertz, ein Deutscher, der etwa auch für das Design des BMW 507 verantwortlich zeichnete. Charakteristisch für die frühen Z bis hin zum 280 Zx ist der längs eingebaute, klassische Reihensechszylinder (kein Querstromkopf) und die lange Motorhaube. Der 280er mit dem „X“ im Name, der ZX, hatte als erstes Modell standardmäßig eine Bosch (L-Jetronic) Einspritzanlage (und in den USA bereits auch schon einen Katalysator). Bis dahin hatten alle Modelle bis zum 280 Z, den es nur in den USA gab, Mehrfachvergaseranlagen eines namhaften Herstellers. Den 280 Zx gab es als einzigsten bis dahin auch als Turbo-Version mit 33% mehr Leistung. In Deutschland allerdings nur kurzzeitig im Jahre 1983. Dann kam der 300 Zx (Z31) mit V6-Motor. Und der war auch sonst “anders” ...
Seit 1983 verkauft Nissan seine Fahrzeuge in Deutschland unter dem Konzernname. Auf die Marke(nbezeichnung) DATSUN war man als Neuling auf dem deutschen Markt nur ausgewichen, um so eventuellen Schaden vom wichtigeren Name Nissan fernhalten zu können. Doch es ging nichts schief, es wurde kein Reinfall ! Und so wurden 1981 und 1982 Übergangsjahre und die Fahrzeuge dieser Jahre waren gemäß Logo auf der Karosserie wie mein Fahrzeug ein „DATSUN by Nissan“ oder ein „Nissan-Datsun“. Verkauft wurde mein Fahrzeug papieremäßig aber bereits unter Herstellername Nissan.
Mein Nissan 280 Zx-T, wobei das “ T ” hier nicht für Turbo steht sondern für “T-bar roof” (das meint die herausnehmbaren Glasdachhälften), ist ein Saugmotor-Exemplar der letzten gebauten Version. Und hierzulande zumindest war die Turbo-Variante immer ein 280 Zx-TT, denn die gab’s nur mit Glasdachhälften zu kaufen.
Signifikantestes äußeres Merkmal dieses letzten, also ausgereiftesten Saugmotor-Modells ist die asymmetrische Ausführung der Lufteinlässe auf der Motorhaube. Ferner hat dieses letzte Modell größere Räder und Bremsen, eine Zahnstangen-Servolenkung, einen Ölkühler vorne rechts und eine größere Ölwanne aufgrund der deutlich größeren Motorölmenge von 5,3 Litern. Der 280er, der letzte Z mit 6 Zylinder Reihenmotor unter der entsprechend langen Haube, hat in dieser Version gegenüber dem Vorgängermodell dank verbesserter Bosch-Einspritzung (L-jetronic) sowie anderer kleinerer Änderungen auch mehr Höchstleistung und ein höheres maximales Drehmoment.
Der 280 Zx-T, technisch ein 1970er Jahre Automobil mit 60er Jahre-Flair, war zu seiner Zeit mit einer Höchstgeschwindigkeit deutlich jenseits der 200 Km/h-Marke (damals noch die “Schallmauer”) das schnellste und teuerste japanische Auto, das man in Deutschland kaufen konnte.
aktualisiert by ffz, 2024-01-23
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Tiefflache, schlanke Linie mit breiter Spur, schöne Alufelgen und teure Extremos (v/h) 225/245, konzeptionell fortschrittlich damals auch die bequeme Heckklappe, einzeln umklappbare Rücksitze, Ausstellfenster hinten waren selbstverständlich ...
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3
... elektrische Fensterheber, herausnehmbare Glasdachhälften aus getöntem Spezialglas, Warnlicht in der Tür und im Armaturenbrett die drei seit dem 240 Z typischen Rund-Instrumente ...
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... klassisch gewölbte Frontscheibe, Talbot-Spiegel, signifikante Motorhaube mit bulligem Reihen-Sechszylinder drunter, längs eingebaut und mit Hinterrad-Antrieb versteht sich. Nockenwellenantrieb per solider Kette statt Zahnriemen-Ärgernis ...
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Nixx von wegen kaltem “form follows function”, sondern sehr sinnlich designed hat Graf Goertz, ein Deutscher, das erste Modell von 1969, den 240 Z. Einfach nur ein schönes, unverkennbar aus der Masse herausragendes Automobil.
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Ein Automobil aus dem Land der aufgehenden Sonne, dem Land des Lächelns. Aus Japan. Ja, dieser klassische GT, dieser Oldtimer, kann mit der Welt versöhnen ...
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Seit 2011 hat der Wagen ein H - Kennzeichen (das “H” steht für “historisch”)
und ist damit hierzulande behördlich anerkanntes Kulturgut !
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Im weiteren Verlauf dieser Seite werde ich, wie es meine Zeit zulässt, weitere Fotos und Bilder
veröffentlichen. Auch solche, die heute noch gar nicht gemacht sind. Ich wünsche
Ihnen angenehme Momente beim Schwelgen in den alten Zeiten !
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240 Z, 260 Z, 280 Z, 280 ZX, 280 ZX-T, 280 ZXT, 240Z, 260Z, 280Z, 280ZX, 280ZX-T, 280ZXT, Classic Japan Sportscar, Japan Classic Cars, Nissan-Datsun Z
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Liebe Schielbergerinnen und Schielberger,
für meine Oldtimer suche ich an meinem Wohnort Schielberg eine geeignete Garage.
Einen angenehmeren Mieter für Ihre (Doppel-)Garage können Sie kaum finden.
Melden Sie sich bitte schriftlich unter meiner Anschrift laut Impressum.
Wollen Sie was tun für die KUNST, dann tun Sie das für mich.
Auch mein nagelneues Alltagsauto würde sich über
eine trockene Garage gewiss sehr freuen.
Frank F. Zilly
Künstler
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Künstler Frank F. Zilly lebt im beschaulichen Schielberg, einem Ortsteil von Marxzell im Albtal / Schwarzwald im Städte-Dreieck Karlsruhe - Pforzheim - Rastatt und schickt viele Grüße nach Pfaffenrot, nach Straubenhardt (Langenalb, Conweiler und Schwann), nach Karlsbad (Mutschelbach und Langensteinbach), nach Waldbronn (Reichenbach) und nach Pfinztal (Söllingen und Berghausen).
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Bewegen Sie die Maus auf die Fotos/Bilder und es erscheint hier und da ein ausführlicherer Text
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Der 280er DATSUN aus dem Hause Nissan ist gewissermaßen der UrUrgroßvater des 370 Z
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Der Nissan- DATSUN 280 Zx-T : Mehr Auto sprich den modernen Firlefanz brauche ich nicht ...
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Der 280er mit bulligem Reihensechszylinder und Benzin-Einspritzung versprüht das Flair der 1960er Jahre
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Ohne Glasdachhälften und mit geöffneten Ausstellfenstern hinten ist das besser als Cabriofahren ...
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Ohne Glasdachhälften und unbedingt mit geöffneten Ausstellfenstern hinten optimal belüftet mit wehenden Haaren und Simon & Garfunkel in den Ohren in die sommerliche Abend-Dämmerung dahincruisen ...
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Der 280er - in den USA Kult seit Anbeginn - das ist auch zeitlose Schönheit und Eleganz ...
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Der 280er von hinten, aber nicht mit 230 km/h auf der BAB - Hier waren wir unterwegs im Schwäbischen
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Der 280er ist ein Automobil der 1970er Jahre mit dem Charme jener der High Society in den 1960ern ...
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Mein Primera (2018 nach 25 Jahren verkauft), der sich Go-cart-like fahren ließ, war - abgesehen vom Dreiwege-KAT - auch noch Auto pur ...
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Nissan Primera 2.0 SLX (1993) und Datsun (Nissan) 280 Zx-T (1981) - da steht sogar die Kamera Kopf ...
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Hierzulande ist der DATSUN 280 Zx-T (by Nissan) eine absolute Rarität.
Schon immer.
Dieses letzte Saugmotor-Modell mit Reihensechszylinder wurde gebaut bis 1983.
Dann war auch hier Schicht im Schacht des klassischen Automobilbaus.
V-Motoren u. Frontantrieb, Turbolader u. Katalysator hielten Einzug ...
In den USA hingegen ist der Datsun Z Kult.
Schon immer.
(siehe Internet / Suchmaschine, Bilder-Suche)
Frank Friedrich Zilly
2023-05-10
2024-01-25
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Und hier noch ein Wort zum Thema
„herausnehmbares Dach“
Manche sprechen bei der Dach-Konstruktion des Datsun / Nissan 280Zx-T oder 280Zx-T Turbo mit den beiden herausnehmbaren Glasdach-Hälften von „Targa“. Doch das ist nicht korrekt.
1. Mitte der 1960er Jahre brachte eine deutsche Sportwagenmarke als Reaktion auf neue Bestimmungen für Cabrios in den USA als Ersatz für ein obenrum total nacktes Cabrio ein damals ganz neues Karosserie-Modell mit integriertem „Überrollbügel“ heraus und „erfand“ speziell für diese Variante des normalen, geschlossenen Fahrzeugs den Begriff „Targa“ als Modell-Bezeichnung. Targa steht dort als Bezeichnung für ein komplettes Automobil, nicht primär nur als Bezeichnung für die dort verwendetet Dachkonstruktion. Schon von daher gibt’s bei Nissan keinen Targa. Schließlich geht es da auch um gesetzlich, markenrechtlich geschützte Bezeichnungen.
2. Die Dach-Konstruktion des deutschen Sportwagenbauers ist eine andere. Das herausnehmbare Dachteil ist einteilig. Vor dem Überrollbügel kann man einen Teil des Daches der über die ganze Fahrzeugbreite reicht, abnehmen und im Kofferraum verstauen. Und beim ersten Modell ließ sich auch der Teil hinter dem Bügel dank Plexiglasscheibe ganz cabriolike nach hinten umlegen. So sah das Ganze geöffnet wie ein Cabrio aus, das eben einen breiten Überrollbügel hatte. Bei späteren Folge-Modellen konnte hinter dem Bügel nichts mehr geöffnet werden, da hatte das Fahrzeug eine feste, gläserne, gebogene Heckscheibe. Dass das eine ganz andere Konstruktion ist, sollte selbst für Laien auf einen Blick erkennbar sein. Dass die jeweilige Konstruktion “ganz nebenbei” auch mit dem Thema Verwindungssteifigkeit der Karosserie zu tun hat, muss man dabei weder wissen noch ahnen.
Die Dachkonstruktion des 280ZX von Nissan mit den beiden herausnehmbaren Glasdachhälften hat so auch ihre ganz eigene, herstellerübergreifende Bezeichnung :
Der richtige Begriff für den 280 Zx-T bzw. 280 Zx-T Turbo lautet :
T-bar - roof
Eine solche Dach-Konstruktion gab es beispielsweise auch beim US-amerikanischen Muskelprotz Pontiac Firebird (General Motors), den man etwa in den beiden Trucker-Filmen mit Burt Reynolds als Alkohol-Schmuggler “in action” und selbstverständlich “oben ohne” erleben konnte.
Im Übrigen ist Name - frei nach Goethe - Schall und Rauch. Denn wie eine Schwalbe keinen Sommer macht, macht irgendein herausnehmbares Dach keinen Sportwagen, der dann auch noch fährt wie einer. Aber auch da gilt - Bescheidenheit ist ja (angeblich) eine Zier : Lieber den 280er in der Hand, als die Taube auf dem Dach ..., denn sonst steigt so manchem schnell mal mächtig rumfuchtelnd die Angetraute - ja wohin denn wohl ? - ach ja, richtig, aufs Dach. Also, nicht aufs Auto-Dach natürlich, sondern ...
Frank F. Zilly
2017-07-20
2024-01-25
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Und für heute soll’s das gewesen sein ... Doch heut’ ist nicht alle Tage, ich komm’ wieder, keine Frage !
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“Den Mutigen gehört die Welt - den anderen nicht mal die Röhre, in die sie schauen“
( All you need is “Mut”. Dann klappt’s auch mit der Love. Ohne die ist nämlich der schönste Oldtimer nichts ! )
Frank F. Zilly
Künstler
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Oh Happy Day !
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Der 280er war der letzte Z aus dem Hause Nissan, der wie der erste mit 6 Zylindern in Reihe längs unter langer Haube und mit den anderen Design-Elementen des ersten Z, des Datsun 240 Z von 1969, erschien. Und unter der Nissan-Marke DATSUN.
Ja, hier ging etwas zu Ende. Innerhalb der Baureihe. Wie bei Nissan. Und im modernen Automobilbau überhaupt.
Die Industrie gebar ein Monstrum, das bald an unserem Willen vorbei unsere Straßen befahren wird.
Früher sind die Leute schon für weniger Dramatisches auf die Barrikaden gegangen !
Sic transit gloria mundi. Auf deutsch : Nobel geht die Welt zugrunde
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Abschließend noch ein Wort zur T U R B O - Ausführung
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Dieses Modell, das es in Deutschland nur 1983 und nur für ein halbes Jahr gab, weshalb wohl auch nur (wenn ich mich recht erinnere) 521 Exemplare hierzulande verkauft wurden, war nichts weiter als ein in gewissen leistungsrelevanten Punkten verändertes Saugmotor-Modell der letzten Generation, das selbst gerade erst erheblich verbessert und aufgewertet worden war. Wohl nicht zuletzt auch in Erwartung der Turbo-Ausführung (Bild stammt von der Titelseite der Nissan-Hauszeitschrift vom Juni 1983) die den Planern dabei ja bereits längst bekannt war. Im Kern ist der Turbo ein Auto wie das meine, das ich Ihnen auf dieser website vorstelle :
Ein 280 Zx-T (das T steht für T-bar-roof und meint die herausnehmbaren Glasdachhälften) mit nominell 150 PS (was, wie man munkelt, untertrieben war (Gründe weiter unten) und so nur auf die ersten für die Zulassung auf Deutschlands Straßen abzunehmenden Fahrzeuge zutraf), denn dieses Fahrzeug war bereits in vielen Punkten gegenüber den vorherigen Modellen, die nur 140 bzw. 147 PS hatten, äußerlich geändert und technisch erheblich verbessert worden (der erste 280 Zx mit 140 PS hatte beispielsweise den Auspuff-Enddtopf auf der rechten Seite (Auto von hinten und Auto von vorne im Hersteller-Prospekt vom April 1980), eine primitivere Lenkung und vergleichsweise unschöne, lieblos hingeknallt wirkende Lufteinlässe auf der Motorhaube).
Das letzte gebaute Saugmotor-Modell, der 280 Zx und 280 Zx-T mit Glasdachhälften, das es wie den Turbo nur als 2+2 gab und das außerdem einzigstes Modell der Reihe war, das nicht mehr mit Vergasern daherkam, sondern (in den USA wurde das Fahrzeug bereits mit Katalysator verkauft) mit damals im Großserienbau gerade aufkommender Benzin-Einspritzung (und dafür übrigens steht auch das „X“ in der Modellbezeichnung und nicht etwa für „Luxus“ und was man sonst so alles lesen kann) hatte bereits die asymmetrische Ausführung der Lufteinlässe auf der Motorhaube und war auch als Sondermodell in Zweifarben-Lackierung erhältlich. Ferner hat dieses letzte Modell größere Räder und Bremsen, eine Zahnstangen-Servolenkung (statt der Kugelumlauflenkung der älteren Modelle), es hatte einen Ölkühler vorne rechts und eine größere Ölwanne aufgrund der deutlich größeren Motorölmenge von 5,3 Litern, was aber wegen 3 PS Mehrleistung auf dem Papier gegenüber dem Vormodell - wir sprechen von nur 150 auch damals schon fast läppisch zu nennenden PS aus gewaltigen 2,8 Litern Hubraum - gewiss nicht nötig gewesen wäre. Also, warum dann ?
Die 150 Papier-PS in Deutschland haben wohl eher damit zu tun gehabt, dass alles über 150 PS in die selbe, höchste und sehr teure Versicherungsklasse fiel und man die als Kaufargument wohl vermeiden wollte. Wer hatte damals auch schon mehr als 150 PS ? Der 280er, der letzte Z mit 6 Zyl.-Reihenmotor unter der entsprechend langen Haube, hat in dieser Version gegenüber seinem Vorgängermodell dank optimierter Bosch-Einspritzung (L-jetronic) und anderer kleinerer Änderungen mehr Höchstleistung vor allem in Gestalt eines deutlich höheren maximalen Drehmoments.
Das Turbo-Modell – auch nur ein Zweiventiler und ohne Querstrom-Zylinderkopf (das bedeutet, dass beim Reihensechszylinder-Motor der ersten Z-Modelle (mit dem 300 Z / Typ „Z31“ kam der unter anderem viel kürzer bauende V-Motor), der in seiner Grundkonstruktion “sehr vermutlich” auf einen Benz-Motor der 1950er Jahre zurückgeht, Einlass und Auslass auf der gleichen Motorseite liegen, was aus einigen Gründen (z. B. wegen der Hitzeabstrahlung des hier nicht grade genialen Auslasskrümmers für das obendrüber anzusaugende Gemisch / Hitze steigt hoch, es kommt im Ansaugtrakt leicht zu Blasenbildung im Gemisch und schlimmstenfalls zu stotterndem bis absterbendem Motor) – ungünstig ist (funktioniert bei mir aber bis dato immer problemlos), brauchte motorseitig einige Anpassungen :
Ein anderes Verdichtungsverhältnis und eine andere Nockenwelle für andere Steuerzeiten/Ventilhub etc.
Einlassseitig : Turbolader und entsprechende Teile
Auslassseitig : Eine komplett andere, für mehr Durchlass und damit auch Höchstdrehzahl optimierte, strömungsgünstigere Auspuffanlage mit sichtlich „dickeren“ Rohren (mit deutlich mehr Querschnitt). Dazu gehörte (unter anderem) auch ein Doppelrohr-Enddtopf. Katalysator und Lambdasonde waren kein Problem. Es gab “sowas” damals in Deutschland nämlich noch nicht. In USA längst. Ist alles immer und überall nur vom Verstand abgekoppelte (Macht)Politik. Ich erinnere mich gut, was für ein “Spektakel” die Katalysator-Einführung hierzulande war ... ...
Ferner hatte – nur das Turbo-Modell – ein anderes Schalt-Getriebe. Während sonst ein hauseigenes, im direkten Vergleich schmächtig wirkendes Getriebe verbaut wurde, das seinen Geist nicht selten vorzeitig aufgab, war im Turbo ein vergleichsweise monströses T5 des US-amerikanischen Herstellers Borg Warner verbaut. Ein schier unverwüstliches „Ding“, mit dem viele PS-starke Automobile unterwegs waren. Aufgrund des Baukastenprinzips passte dieses tolle Getriebe (wie viele andere „interessante Dinge“) auch an das letzte Saugmotor-Modell … ...
Was fällt mir sonst noch ein ? Ach ja, auch elektrische Fensterheber hatte das Turbo-Modell (und die anderen nicht) und vorne und hinten einen (billig wirkenden) Spoiler und vorne wie seitlich einen TURBO-Schriftzug. Und die Glasdachhälften waren beim Turbo-Modell keine zuzahlungspflichtige Option wie beim letzten Saugmotor-Modell, sondern einfach Standard … Jeder Turbo war demnach ein 280 Zx-TT … …
Anm. : Ich rede hier von einem inspirierenden Automobil, nicht von einem Verwaltungsvorgang oder dergleichen, dessen Bezeichnung im Archiv aus einem “Buchstabensalat” besteht. In den USA gab’s den 280er auch als Zwei- und Viersitzer in Vergaser-Ausführung und folglich ohne das “X” in der Modellbezeichnung. Da in Deutschland jedoch jeder 280er mit oder ohne Glasdach, mit oder ohne Turbo, automatisch erstmal immer ein 2+2 280 Zx war, schreibe ich die Modell-Bezeichnungen - um phantasielosen Buchstabensalat zu vermeiden, der wenig sexy ist - auch entsprechend “sinnvoller” und einleuchtender als allgemein üblich, nämlich mit Bindestrich (und mit kleinem “x”) : 280 Zx-T oder 280 Zx-TT
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Frank F. Zilly
2018-11-10
2024-01-23
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Ein Auto-Narr war ich nie. Eher Motorradfahrer mit allen Sinnen. Die Fahrzeuge sind mir einfach nur ans Herz gewachsen.
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Seite zuletzt editiert
2024-01-23
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S T A R T S E I T E L I T E R A T U R I M P R E S S U M
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Frank F. Zilly
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