Yamaha XS 650
Ein Motorrad ist - mal etwas extrem ausgedrückt - im Prinzip ein Motor mit (2) Rädern, d. h., der Motor macht das Motorrad(-feeling) aus. Ich habe alle meine Motorräder des Motors wegen gekauft. Der Unterschied im Rest, in den Fahrwerken, Bremsen etc. ist so gewaltig nicht, wie ein - gleich in welcher Leistungsklasse - frustrierender Motor. Und “Design”, Aussehen, war zu meiner Jugend-Zeit ohnehin kein großes Thema. Da saß man auch noch hoch droben auf dem Bock. Seit Anfang der 1990er Jahre sitzt man ergonomisch tausendmal besser versenkt eher “im” Motorrad. Ist der Motor toll, ist das Motorrad toll. Ist der Motor mies, ist das Bike mies. So war das für mich.
Und zu den in dieser Hinsicht ganz klar einzigartigen Motorrädern gehört die Yamaha XS 650. Ein sogenannter Parallel-Twin. Das englischste Motorrad aus Japan. Nur viel zuverlässiger als die “Originale”. Gebaut (in verschiedenen Ausführungen/Varianten) sage und schreibe 16 Jahre lang. Von der XS 1 in 1970 bis zur XS 650 D in 1985 ! Tja, das waren eben noch ganz andere Zeiten ...
Eine W 650 (später W 800) von KAWASAKI bin ich nie gefahren. War aber drauf und dran, mir eine zu kaufen, was ich dann aus privaten Gründen doch nicht (mehr) tat. Um mich vorab etwas schlauer zu machen, habe ich das Reparatur-Handbuch gekauft. Nur darum habe ich in diesem Falle eines. Von der Optik her ist der Anspruch des Bikes unter Berücksichtigung der dazwischen liegenden Jahrzehnte vergleichbar, wie der Königswellen-Motor - Vergaser gibt’s keine mehr, die Zündung arbeitet vollelektronisch etc. etc. - läuft, habe ich nie “er-fahren” ... Und das ist - so oder so betrachtet - gut für meine ungetrübt freudige Erinnerung an meine XS 650 ...
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